Die Sommermengen haben sich verzogen, die Temperaturen sind angenehm warm und das türkisfarbene Wasser der Adria lädt noch immer zum Baden ein – der September verwandelt Budva in ein wahres Paradies für preisbewusste Reisende. Diese kleine Küstenperle an Montenegros Riviera bietet im Frühherbst das perfekte Gleichgewicht zwischen mediterranem Flair und entspannten Preisen. Während andere europäische Küstenstädte bereits ihre Shutters herunterlassen, pulsiert hier das Leben weiter, nur ohne die drückende Hitze und überfüllten Strände des Hochsommers.
Warum Budva im September dein neues Lieblingsziel wird
Budva im September ist wie ein gut gehütetes Geheimnis, das nur Insider kennen. Die mittelalterlichen Mauern der Altstadt strahlen im goldenen Herbstlicht, während die Adriaküste mit konstanten 22-24 Grad Wassertemperatur noch perfekte Bedingungen zum Schwimmen bietet. Das Beste: Die Hotelpreise sinken um bis zu 40 Prozent gegenüber der Hauptsaison, und ihr könnt endlich die berühmten Strände genießen, ohne euch zwischen Handtüchern hindurchschlängeln zu müssen.
Die Stadt erwacht jeden Morgen mit einem milden, salzigen Meeresduft, der sich mit dem Aroma von frisch geröstetem Kaffee aus den kleinen Cafés vermischt. Die Einheimischen kehren zu ihrem entspannten Rhythmus zurück, was bedeutet, dass authentische Begegnungen wieder möglich werden und die Preise in Restaurants auf ein sehr vernünftiges Niveau fallen.
Die Altstadt: Zeitreise durch 2.500 Jahre Geschichte
Die Stara Grada (Altstadt) von Budva ist ein lebendiges Freilichtmuseum, das komplett von venezianischen Stadtmauern umgeben ist. Im September könnt ihr durch die schmalen Kopfsteinpflastergassen wandeln, ohne von Touristenmassen geschoben zu werden. Die mittelalterlichen Kirchen öffnen ihre Türen für Besichtigungen, und die kleinen Kunstgalerien laden zum Verweilen ein.
Besonders magisch wird es am späten Nachmittag, wenn das warme Licht durch die alten Steingassen fällt und die Terrassen der kleinen Lokale zum Leben erwachen. Ein Kaffee kostet hier nur etwa 1,50 Euro, und ihr könnt stundenlang das bunte Treiben beobachten, während die Abendsonne die Adria in ein funkelndes Meer aus Gold verwandelt.
Strände für jeden Geschmack – ohne Gedränge
Budvas Küstenlinie bietet eine erstaunliche Vielfalt an Stränden, die im September alle ihre Schokoladenseiten zeigen. Der zentrale Slovenska Plaža erstreckt sich über 1,6 Kilometer und bietet im Frühherbst ausreichend Platz für spontane Beachvolleyball-Matches mit euren Freunden. Die Wassertemperatur ist noch perfekt zum Schwimmen, und die Sonnenliegen kosten nur noch etwa 5-8 Euro pro Tag.
Für Abenteuerlustige ist der Strand von Jaz nur 3 Kilometer westlich ein echter Geheimtipp. Hier findet ihr feinen Sand und kristallklares Wasser, umgeben von grünen Hügeln. Ein Taxi dorthin kostet etwa 8 Euro, oder ihr nehmt den lokalen Bus für nur 1 Euro pro Person.
Versteckte Buchten entdecken
Die wahren Schätze liegen jedoch abseits der bekannten Strände. Nehmt euch einen Tag Zeit, um die versteckten Buchten zwischen Budva und Petrovac zu erkunden. Hier findet ihr kleine Kiesstrände, die von Pinienhainen umgeben sind und an denen im September oft nur ein paar Einheimische entspannen. Das Wasser ist hier besonders klar, perfekt zum Schnorcheln oder einfach zum Genießen der mediterranen Ruhe.
Budva bei Nacht: Balkaner Lebensfreude pur
Wenn die Sonne untergeht, verwandelt sich Budva in eine pulsierende Partymetropole, die ihresgleichen sucht. Im September sind die Clubs und Bars noch geöffnet, aber die Atmosphäre ist entspannter und authentischer. Die berühmte Strandpromenade wird zur Flaniermeile, wo sich Einheimische und Besucher bei einem Glas lokalen Weins (ab 2 Euro) oder dem berühmten montenegrinischen Bier mischen.
Die Beach-Clubs bieten noch Live-Musik und DJ-Sets, aber ohne die überteuerten Getränkepreise der Hochsaison. Ein Cocktail kostet etwa 4-6 Euro, und die Stimmung ist entspannt genug, um neue Freundschaften zu schließen und die berühmte Balkan-Gastfreundschaft zu erleben.
Günstig übernachten: Von Hostel bis Apartment
Die Unterkunftspreise in Budva fallen im September drastisch, was euch fantastische Möglichkeiten eröffnet. Moderne Hostels mit Gemeinschaftsräumen und sauberen Schlafsälen kosten nur 12-18 Euro pro Nacht im Mehrbettzimmer. Für Gruppen sind private Apartments eine noch bessere Option: Hier zahlt ihr oft nur 60-80 Euro pro Nacht für eine Wohnung, die 4-6 Personen Platz bietet.
Viele Apartments liegen nur 5-10 Gehminuten vom Zentrum entfernt und verfügen über kleine Küchen, was euch zusätzlich beim Sparen hilft. Die Vermieter sind im September besonders verhandlungsbereit, besonders bei Aufenthalten ab drei Nächten.
Praktische Spartipps für die Unterkunft
Sucht nach Unterkünften in den Vierteln Rozino oder Lazi – hier zahlt ihr 20-30% weniger als in der direkten Strandnähe, seid aber trotzdem in maximal 15 Minuten zu Fuß am Meer. Viele Pensionen bieten im September Frühstück für nur 3-5 Euro zusätzlich an, was bei den lokalen Preisen ein echtes Schnäppchen ist.
Fortbewegung: Flexibel und günstig unterwegs
Budva ist kompakt genug, um fast alles zu Fuß zu erreichen, aber für Ausflüge stehen euch verschiedene günstige Optionen zur Verfügung. Das lokale Bussystem verbindet alle wichtigen Punkte für nur 1-1,50 Euro pro Fahrt. Taxis sind überraschend preiswert – eine Fahrt innerhalb der Stadt kostet selten mehr als 5-8 Euro.
Für Tagesausflüge nach Kotor, Perast oder in die Berge könnt ihr euch ein Auto teilen. Mietwagen gibt es im September schon ab 15 Euro pro Tag, und geteilt durch eine Gruppe wird daraus ein unschlagbares Angebot. Die Straßen sind gut ausgebaut, und die Distanzen in Montenegro sind überraschend kurz.
Kulinarische Entdeckungen: Balkan-Küche trifft Mittelmeer
Die montenegrinische Küche ist eine Offenbarung für alle, die authentische Aromen lieben. Im September kehren die lokalen Restaurants zu ihren normalen Preisen zurück, und ihr könnt fantastische Gerichte für 8-15 Euro genießen. Die berühmten Ćevapi (gegrillte Fleischröllchen) kosten etwa 4-6 Euro und reichen locker für eine Mahlzeit.
Probiert unbedingt den frischen Fisch des Tages in einer der kleinen Konobas (traditionellen Gasthäuser) – hier zahlt ihr für eine großzügige Portion nur 12-18 Euro. Dazu ein Glas des lokalen Vranac-Weins für 2-3 Euro, und ihr habt ein Festmahl, das in westeuropäischen Küstenstädten das Dreifache kosten würde.
Lokale Märkte und Selbstverpflegung
Der morgendliche Markt in der Nähe der Altstadt ist ein Fest für die Sinne und den Geldbeutel. Frisches Obst, lokaler Käse und Oliven kosten einen Bruchteil deutscher Preise. Mit 20-25 Euro könnt ihr euch für mehrere Tage mit hochwertigen lokalen Produkten eindecken, perfekt für Picknicks am Strand oder gemütliche Abende im Apartment.
Unvergessliche Ausflüge in die Umgebung
Budva ist der perfekte Ausgangspunkt für spektakuläre Tagesausflüge. Die Bucht von Kotor, oft als „südlichster Fjord Europas“ bezeichnet, liegt nur 30 Minuten entfernt. Die Busfahrt kostet 3 Euro, und ihr könnt einen ganzen Tag in der UNESCO-geschützten Altstadt von Kotor verbringen, ohne ein Vermögen auszugeben.
Abenteuerlustige sollten einen Ausflug zum Durmitor Nationalpark planen. Hier erwarten euch kristallklare Bergseen, dramatische Schluchten und Wanderwege, die euren Instagram-Feed für Monate füllen werden. Organisierte Tagesausflüge gibt es ab 25 Euro pro Person, inklusive Transport und Führung.
Montenegro im September zeigt sich von seiner allerschönsten Seite – entspannt, authentisch und überraschend preiswert. Während andere europäische Küstenziele bereits ihre Saison beendet haben, bietet Budva noch wochenlang perfektes Wetter, warmes Wasser und die unvergleichliche Atmosphäre des Balkans. Pack eure Koffer, versammelt eure Freunde und lasst euch von diesem kleinen Juwel an der Adria verzaubern.
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