Das neue Grusel-Erlebnis in Efteling: Ein tiefer Einblick in das Huyverwoud-Themengebiets und Danse Macabre

Das neue Grusel-Erlebnis in Efteling: Ein tiefer Einblick in das Huyverwoud-Themengebiets und Danse Macabre

Efteling, der beliebte niederländische Freizeitpark, hat mit der Schaffung des neuen Themengebiets Huyverwoud und der Attraktion Danse Macabre eine atmosphärische Welt erschaffen, die die Besucher auf eine unheimliche und zugleich faszinierende Reise mitnimmt. Diese beeindruckende Erneuerung hat den Bereich des ehemaligen Spookslots, eines ikonischen Spukschlosses aus dem Jahr 1978, in einen einzigartigen Ort des Schreckens verwandelt. Inspiriert von der mystischen Musik Camille Saint-Saëns‘ „Danse Macabre“ und den geheimnisvollen Geschichten der Familie Charlatan, präsentiert sich Huyverwoud als der gruseligste Teil von Efteling. Hier ein umfassender Einblick in das neue Kapitel der Efteling-Geschichte.

Von Spookslot zu Huyverwoud: Die Evolution einer Grusel-Ikone

Einst galt das Spookslot als die einzige echte „Grusel“-Attraktion im Park. Über die Jahre jedoch zeigten sich die Spuren der Zeit deutlich, und das einst ikonische Schloss war in die Jahre gekommen. Efteling entschied sich deshalb für eine Neuinterpretation, um die Grusel-Tradition des Parks zu bewahren und gleichzeitig den hohen Ansprüchen an moderne Unterhaltung gerecht zu werden. So entstand Huyverwoud, ein mystischer Wald, inspiriert von belgischen Abteien wie Villers-la-Ville, Aulne und Orval, die mit ihren Ruinen und Sagen die Grundlage für dieses schaurige Erlebnis bildeten.

Ein wichtiger Aspekt bei der Gestaltung des Huyverwoud war der Respekt vor der Historie des Spookslots. Die Verantwortlichen arbeiteten eng mit dem Team des Kulturellen Erbe-Managements zusammen, um Elemente des alten Spukschlosses behutsam zu restaurieren und in die neue Attraktion einzubinden. So finden sich die Mauern des ehemaligen Spookslots heute als Ruinen im Huyverwoud wieder, während die gruseligen Kerzenhalter und die Grabsteine, die einst das Spookslot zierten, in der Umgebung der neuen Attraktion ihre neue Heimat gefunden haben.

Danse Macabre: Eine schaurig-schöne Attraktion voller Innovation

Im Zentrum des Huyverwoud-Themenbereichs steht die Attraktion Danse Macabre, eine weltweit einzigartige Kombination aus Thrill Ride und immersiver Showtechnik, entwickelt in enger Zusammenarbeit mit dem Schweizer Fahrgeschäft-Designer Intamin. Diese schaurige Fahrt ist ein echtes Spektakel, das die Besucher durch die musikalische Kraft des berühmten „Danse Macabre“-Stücks von Camille Saint-Saëns in eine hypnotische Tanzbewegung versetzt.

Das Hauptmerkmal der Attraktion ist eine gewaltige Drehscheibe mit einem Durchmesser von 18 Metern, auf der sich sechs kleinere Drehscheiben befinden. Auf diesen kleineren Plattformen befinden sich Chorgestühle, die Platz für insgesamt 108 Gäste bieten. Während der Fahrt hebt und senkt sich die große Drehscheibe um bis zu 3,5 Meter, kippt, dreht sich und schwingt ähnlich wie eine Münze, die sich auf ihrer Kante dreht, bevor sie umfällt. Die Bewegungen sind unvorhersehbar und vermitteln ein einzigartiges Gefühl des Schwebens und Fallens.

Die Geschichte der Familie Charlatan: Ein mysteriöser Hintergrund

Die mysteriöse und düstere Atmosphäre des Huyverwoud wird durch die Legende der Familie Charlatan vertieft. Die Geschichte erzählt von Joseph Charlatan, einem Dirigenten, der im Jahr 1876 nach einem berühmten Musikwettbewerb spurlos verschwand. Seit Generationen sucht seine Familie nach Antworten und wird dabei von der Drehorgel Esmeralda begleitet, die sie durch die Städte führt, in denen Joseph einst auftrat. Nun hat die Orgel die Familie Charlatan in den Huyverwoud gelockt, wo sie einem unheimlichen Geheimnis näherkommen. Die Gäste erleben diese Geschichte hautnah und sind eingeladen, sich auf die Spur des Totentanzes zu begeben und das Geheimnis der Familie Charlatan zu ergründen.

Ein immersives Erlebnis für alle Sinne

Huyverwoud wurde so gestaltet, dass die Gäste schon vor dem Betreten der Attraktion in die düstere Atmosphäre eintauchen. Überall hört man die unheilvolle Musik des „Danse Macabre“, die den Platz erfüllt und eine gespenstische Stimmung verbreitet. Sogar eine schwarze Katze, die zwischen den Ruinen streunt, scheint ein Teil des Schauspiels zu sein. Besucher können beim Händler der Familie Charlatan Schutzamulette und Glücksbringer erwerben, die vor dem drohenden Unheil bewahren sollen.

Auch optisch ist Danse Macabre ein Erlebnis: Die Attraktion verfügt über über 600 Beleuchtungskörper, darunter Show-, Außen- und Bühnenbeleuchtung, sowie ein Surround-Sound-System, das aus 64 Lautsprechern, 53 Top-Lautsprechern und 10 Subwoofern besteht. Ein Ultra-Subwoofer rundet das immersive Erlebnis ab und lässt die düsteren Klänge des Totentanzes noch intensiver wirken.

Nachhaltigkeit und Zugänglichkeit: Für ein Erlebnis, das allen offensteht

Im Sinne der Nachhaltigkeitsphilosophie des Efteling-Naturparks wurde das Huyverwoud-Themengebiet umweltfreundlich gestaltet. Auch bei der Barrierefreiheit setzt Efteling neue Standards, um sicherzustellen, dass alle Besucher, unabhängig von ihren Fähigkeiten, das Gruselabenteuer gemeinsam erleben können. Die „Wartereise“ wurde so gestaltet, dass sie für Menschen mit Behinderung zugänglich ist, sodass diese bis kurz vor dem Eingang zur Kapelle zusammen mit anderen Gästen anstehen können. Für Besucher, die nicht in der Lage sind, die Drehscheibe zu betreten, gibt es eine alternative Show, die in einem speziellen Raum stattfindet und das Erlebnis durch Bilder, Ton und Showeffekte simuliert.

Zahlen und Fakten zu Danse Macabre und Huyverwoud

  • Attraktionstyp: Weltweit einzigartiger Thrill Ride mit immersiver Showtechnik
  • Technologie: Entwickelt von Intamin in Zusammenarbeit mit Efteling
  • Kapazität: 108 Personen pro Fahrt, 1.253 Personen pro Stunde
  • Fahrzeit: 3,5 Minuten ohne Ein- und Ausstieg
  • Themenbereichsgröße: 17.000 m²
  • Investitionssumme: ca. 35 Millionen Euro
  • Bauzeit: 2 Jahre, 500 beteiligte Mitarbeiter
  • Barrierefreiheit: Alternative Show für Gäste ohne Transfermöglichkeit; Single-Rider-Eingang für Einzelbesucher

Ein musikalisches Meisterwerk von René Merkelbach

Musikalisch wurde Huyverwoud durch eine neue Interpretation von Camille Saint-Saëns‘ „Danse Macabre“ unter der Leitung des Komponisten René Merkelbach geprägt. Diese Version wurde eigens für die Attraktion und das gesamte Themengebiet Huyverwoud komponiert und mit dem größten Orchester in der Geschichte von Efteling eingespielt. Die 75 Musiker schaffen eine klangvolle, düstere Kulisse, die die Besucher bereits beim Betreten des Huyverwoud willkommen heißt und sie bis tief in die Welt des Danse Macabre hineinzieht.

Fazit: Ein neues Kapitel im Efteling-Erlebnis

Mit Huyverwoud und der Attraktion Danse Macabre hat Efteling ein faszinierendes neues Grusel-Erlebnis geschaffen, das nicht nur technisch beeindruckt, sondern auch erzählerisch und atmosphärisch in eine andere Welt entführt. Ob mysteriöse Geschichten, immersive Technik oder die respektvolle Einbindung der alten Spookslot-Elemente – Huyverwoud ist ein würdiger Nachfolger für das Spookslot und ein neuer Höhepunkt in der Efteling-Welt.

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