Deine Switch könnte doppelt so schnell sein: 5 Performance-Hacks die Nintendo dir verschweigt

Die Nintendo Switch hat sich als eine der beliebtesten Konsolen der letzten Jahre etabliert, doch viele Spieler schöpfen ihr volles Potential nicht aus. Gerade bei grafisch anspruchsvollen Titeln kann die Konsole schnell an ihre Grenzen stoßen. Mit den richtigen Optimierungen lässt sich jedoch eine deutlich bessere Performance herauskitzeln.

Automatischer Boost-Modus: Verbesserte Ladezeiten seit 2019

Seit dem Firmware-Update 8.0.0 im April 2019 verfügt die Nintendo Switch über einen automatischen CPU-Boost-Modus, den Nintendo stillschweigend eingeführt hat. Anders als oft behauptet wird, handelt es sich dabei nicht um eine manuell aktivierbare Funktion in den Systemeinstellungen, sondern um eine automatische Optimierung.

Der Boost-Modus erhöht die CPU-Taktfrequenz temporär von 1,02 GHz auf 1,785 GHz, allerdings hauptsächlich während Ladevorgängen. Diese Funktion wirkt sich besonders bei unterstützten Spielen wie „Super Mario Odyssey“ oder „The Legend of Zelda: Breath of the Wild“ positiv aus, wo die Ladezeiten um etwa ein Drittel verkürzt werden können. Der Modus funktioniert sowohl im Handheld- als auch im Dock-Modus.

Die richtige microSD-Karte macht den Unterschied

Der interne 32 GB Speicher der Standard-Switch ist schnell erschöpft, weshalb eine hochwertige microSD-Karte unverzichtbar wird. Die Wahl der richtigen Karte kann sich spürbar auf die Performance auswirken, besonders bei größeren Spielen.

Empfohlene Spezifikationen

  • UHS-I U3: Höhere Schreibgeschwindigkeit für bessere Performance
  • Class 10: Mindestanforderung, aber nicht optimal für alle Spiele
  • A2-Zertifizierung: Optimiert für Anwendungsperformance

Bei großen Open-World-Spielen macht sich eine schnelle microSD-Karte durch verkürzte Ladezeiten bemerkbar. Der Preisunterschied zwischen verschiedenen Kartentypen ist oft gering, während der Performancegewinn deutlich spürbar sein kann. Achten Sie darauf, Karten von bekannten Herstellern zu wählen, da gefälschte microSD-Karten oft langsamere Geschwindigkeiten bieten als beworben.

Hintergrund-Prozesse verwalten: Aufräumen für mehr Power

Die Nintendo Switch kann mehrere Spiele gleichzeitig im Standby-Modus halten, was wertvollen Arbeitsspeicher verbraucht. Obwohl die genaue Anzahl nicht offiziell bestätigt ist, können mehrere aktive Anwendungen die Performance beeinträchtigen.

Um schlummernde Anwendungen zu beenden, halten Sie die X-Taste im HOME-Menü gedrückt, während Sie über dem gewünschten Spiel-Icon stehen. Ein kleines Popup erscheint mit der Option „Software beenden“. Besonders speicherintensive Titel wie „The Witcher 3“ oder „Doom Eternal“ profitieren von freigegebenem Arbeitsspeicher.

Automatische Updates strategisch planen

In den Systemeinstellungen unter „System“ können Sie die automatischen Software-Updates anpassen. Updates im Hintergrund können während intensiver Gaming-Sessions zu Performance-Einbußen führen. Eine bewusste Planung dieser Updates für spielfreie Zeiten kann sich positiv auswirken.

Kühlung optimieren: Überhitzung vermeiden

Überhitzung führt dazu, dass die Nintendo Switch automatisch ihre Leistung drosselt – ein Schutzmechanismus, der die Gaming-Experience beeinträchtigen kann. Die richtige Pflege der Kühlsysteme ist daher entscheidend für konstant hohe Performance.

Die Lüftungsschlitze befinden sich an der Oberseite der Konsole im Dock-Modus und seitlich im Handheld-Modus. Staub und Schmutz können die Kühlleistung erheblich reduzieren. Verwenden Sie Druckluft oder einen weichen Pinsel zur regelmäßigen Reinigung – vermeiden Sie dabei unbedingt Flüssigkeiten.

Optimale Aufstellung und Belüftung

Im Dock-Modus sollten Sie auf ausreichend Freiraum um die Konsole achten. Ein Mindestabstand zu Wänden oder anderen wärmeerzeugenden Geräten unterstützt die natürliche Luftzirkulation. Zusätzliche Kühlständer mit integrierten Lüftern können bei besonders anspruchsvollen Gaming-Sessions hilfreich sein.

Die Switch generiert im Dock-Modus mehr Wärme, da sie mit höherer Taktfrequenz läuft. Wenn Sie Leistungsprobleme bemerken, kann ein kurzzeitiger Wechsel in den Handheld-Modus zum Abkühlen helfen, bevor Sie die Konsole wieder andocken.

Weitere System-Optimierungen

Das Archivieren ungenutzter Spiele über die Datenverwaltung gibt nicht nur Speicherplatz frei, sondern kann auch das System entlasten. Spielstände bleiben dabei erhalten, während die Spieldaten gelöscht werden – bei Bedarf lassen sich Titel problemlos erneut herunterladen.

Die Screenshot- und Video-Aufzeichnung lässt sich in den Systemeinstellungen anpassen. Eine Reduzierung der Aufzeichnungsqualität oder das temporäre Deaktivieren dieser Funktionen kann sowohl Speicher als auch Rechenleistung während anspruchsvoller Gaming-Sessions freigeben.

  • Helligkeit anpassen: Eine geringere Bildschirmhelligkeit reduziert die Wärmeentwicklung
  • WLAN optimieren: Eine stabile Internetverbindung verhindert Hintergrundaktivitäten

Diese bewährten Optimierungen helfen dabei, das verfügbare Potential Ihrer Nintendo Switch besser auszuschöpfen. Mit der richtigen Pflege und den passenden Einstellungen lassen sich auch anspruchsvolle Spiele deutlich flüssiger erleben, ohne dass Sie in neue Hardware investieren müssen.

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